Archiv: Bartholomäusnacht

Sommerspiele Melk Wachauarena, Rollfährestraße 1, 3390 Melk

Von Stephan Lack und Alexander Hauer
Regie: Alexander Hauer · Musik: Gerald Huber

Eine Nacht schreibt Geschichte. Nur wenige Tage nach der Vermählung der katholischen Margarete von Valois, der Schwester des französischen Königs, mit dem calvinistischen Heinrich v. Bourbon aus dem Königreich Navarra, fallen die als Gäste geladenen Hugenotten einem Massaker zum Opfer. Als machtvolle Inszenierung der Aussöhnung von Katholiken und Protestanten gedacht, folgt der festlichen Schlachtplatte der Hochzeit übergangslos das Abschlachten von Menschen. Dieser fast schon absurde Umstand – die Paradoxie jener Pariser Bluthochzeit – beschäftigt Historiker und Autoren bis heute. 
Und doch keimen bald danach Hoffnung und die Frage nach Versöhnung, Verantwortung und Vielfalt auf. Wie findet man nach solchen Vorkommnissen wieder zusammen? Wie kann sich eine Gesellschaft neu positionieren, wie Gräben überwinden, wie aufgerissene Wunden schließen?
Starke Bilder, plastisch gezeichnete Charaktere und visionäre Ideen: Die Sommerspiele Melk, das traditionsreichste Theaterfestival Niederösterreichs, widmen sich auch heuer einem großen, packenden und berührenden Stoff, der mit dem Reformationsjubiläum 500 Jahre Protestantismus in Verbindung steht, aber auch klar in die Gegenwart weist. Der Streit der Religionen, das Streben nach Macht und die Suche nach Toleranz am Fuße des Stiftes Melk – ein einzigartiges Spannungsfeld.

 

Das Theaterstück wird ab 14 Jahren empfohlen.

Sujetfoto: Kostüm Katharina Stemberger by Andrina Durovic

Dauer

20:15 - ca. 23:00 Uhr (inkl. Pause)

Kartenpreis

EUR 22 - 55

Besetzung

  • Katharina Stemberger
  • Dagmar Bernhard
  • Sigrid Brandstetter
  • Otto Beckmann
  • Christian Kainradl
  • Giuseppe Rizzo
  • Thomas Dapoz

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Sophie Prusa

© (c) Pia Clodi
(c) Pia Clodi

Biographie

Geboren in Wien. Absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Schauspielschule Prof. Krausen Wien. Danach folgten Engagements in Linz, Innsbruck, Wien, Bern und Breslau. Diverse Auftritte in Film und Fernsehen. Arbeiten als Sprecherin in deutscher und polnischer Sprache. Regelmäßige Zusammenarbeit mit Hakon Hirzenberger, Ensemblemitglied bei ›Ganymed Goes Europe‹ (Muzeum Naradowy Wroclaw) sowie ›Ganymed Female‹. War zuletzt 2018 bei den Sommerspielen Melk als „Lola“ in "Luzifer" zu sehen.

Giuseppe Rizzo

© (c) Georg Oberweger
(c) Georg Oberweger

Biographie

Giuseppe Rizzo wurde in der Schweiz geboren und erhielt seine Schauspielausbildung am Konservatorium der Stadt Wien nachdem er in Zürich Medizin studierte.

 Nach einigen Jahren als Ensemblemitglied am Bayerischen Staatsschauspiel und dem Schauspiel Frankfurt folgten Gastengagements an weiteren deutschsprachigen Bühnen. Arbeiten u.a. mit Dimiter Gotscheff, Thirza Bruncken, La fura dels baus, Marc von Henning und André Wilms prägten diese Zeit und führten ihn immer wieder nach Österreich zurück, wo er in der Freien Theater Szene in Wien (Theater in der Drachengasse, das TAG u.a.)zahlreiche deutschsprachige Erstaufführungen spielen durfte, so unter anderem „Die Todesangst der Zwiebel“ von Joshua Sobol.

 Er stand für zahlreiche Film- und Fernsehprojekte in Deutschland, Österreich und der Schweiz vor der Kamera und durfte auch in diversen Serien wie „Soko Kitzbühel“ oder „der Bestatter“ Episodenhauptrollen übernehmen.

 Seine italienische Muttersprache ermöglichte es, dass er auch in Italien für deutschsprachige Produktionen vor der Kamera stehen durfte. So schlüpfte er in die Rolle des Priesters Don Arrigo in der Verfilmung „Die Kinder, der Villa Emma“ (2016) von Nikolaus Leytner und des Gewerkschaftlers Antonio Cataldo im Fernsehfilm „Ein Sommer in der Toskana“ (2018) unter der Regie von Jorgo Papavassiliou.


Seine Stimme stellt Giuseppe Rizzo nicht nur für Voice Over Aufnahmen bei Film und Fernsehproduktionen zur Verfügung, sondern sie ist auch in Radiosendungen und Hörspielen (Hornissengedächtnis, Regie von David Zane Mairowitz) zu hören.Bei den Sommerspiele in Melk war er zuletzt als Admiral Colony in der Bartholomäusnacht zu sehen.