Archiv: APOKALYPSE
nach Motiven der Offenbarung des Johannes
Buch: Alexander Hauer
Donauarena Melk
Juli – August 2007
Johannes hat um 100 n. Chr. seine Offenbarung für sieben bedrängte und gefährdete Orte geschrieben, eine Bilderflut von Bedrohungsmomenten und zugleich von Befreiungsszenarien. Er schrieb Warnungen und Hoffnung gebende Gewissheiten, er hatte Angst vor der Vernichtung und erzählte gleichzeitig von Er-Lösungen, der Sorge stellt er die Hoffnung gegenüber.
Kaum ein anderes Werk hat unseren Kulturkreis so geprägt wie diese visionäre Dichtung, die Johannes-Offenbarung spiegelt sich in fast allen Untergangsphantasien wider und ist zugleich auch Ausgangspunkt für weltbewegende, motivierende Gedanken.
Die Phantasie und Wortgewalt dieses Werkes soll bei den Sommerspielen Melk in eine opulente Bühnen-Sprache umgesetzt werden: SchauspielerInnen verwandeln sich in vielschichtige Gestalten, himmlische und teuflische Wesen, Gabelstapler werden auf die Bühne rollen, mit Kränen werden Engel in die Lüfte fliegen, ein Chor unterstützt das Schauspielensemble und eine Kinderschar kündet vom Beginn einer neuen Zeit. Ein sinnlicher Bilderbogen, der auch alte Mythen verschiedenster Kulturen sowie Fragen und Hoffnungen der Gegenwart aufblitzen lässt.
Dies alles vor der atemberaubenden Kulisse des Stiftes Melk.
Ensemble
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