
News für Kandidat*innen - neue Termine
Der nächste Johann Heinrich Schmelzer Wettbewerb findet zu Pfingsten 2024 im Zuge der Internationalen Barocktage Stift Melk statt. Anmeldebeginn wird Ende des Jahres 2023 sein.
Internationaler Johann Heinrich Schmelzer Wettbewerb
Die Förderung junger Talente war von Anbeginn ein zentrales Anliegen der ›Internationalen Barocktage Stift Melk‹. Bereits unter seinem Gründer Prof. Helmut Pilss war das Festival immer wieder Podium und Startschuss für eine umfassende Karriere. 1993 wurde der >Internationale Johann Heinrich Schmelzer Wettbewerb< ins Leben gerufen, der im Rahmen der ›Internationalen Barocktage Stift Melk‹ 2020 und 2022 zum zehnten Mal stattgefunden hat. Michael Schade, der sich bereits seit Jahren der Jugendförderung verschrieben hat, entwickelte das Programm seit Beginn seiner Tätigkeit als künstlerischer Leiter weiter. Im Jahr 2014 konnte er die Schellhammer Capital Bank als Schirmherrin für den Wettbewerb gewinnen.
Beim 10. Internationalen Johann Heinrich Schmelzer Wettbewerb 2022 gab es zwei Preisträgerinnen die sich den 1. Platz (Johann Heinrich Schmelzer Preis) - gestiftet von der Schellhammer Capital Bank - teilen: Sophia Aretz auf der Traversflöte und die Sopranistin Johanna Rosa Falkinger. Zusätzlich erhielt Johanna Rosa Falkinger den Förderpreis 2022 - gestiftet vom Präsidenten des Fördervereins der Internationalen Barocktage Melk, Gerhard Stabentheiner. Juryvorsitzende dieses Wettbewerbs war Michi Gaigg. Gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter der Internationalen Barocktage Stift Melk Michael Schade und Evelin Hofmann von der Schellhammer Capital Bank überreichten sie die Preise.
DER WETTBEWERB RICHTET SICH AN...
...junge Gesangs- und Instrumentalsolistinnen und -solisten sowie Vokal- und Instrumentalensembles jeder Nationalität. Zur Teilnahme zugelassen sind Musikerinnen und Musiker, die am 18. Mai 1989 oder später geboren wurden. Diese Altersgrenze gilt bei Ensembles für alle Ensemblemitglieder. Die Stücke des Programms müssen zwischen 1550 und 1750 komponiert sein und sind auf historischen Instrumenten bzw. deren Nachbauten vorzutragen.
PREISE
Preise im Jahr 2020/2022:
Johann Heinrich Schmelzer Preis –Hauptpreis
• € 5.000,– gestiftet von der Capital Bank
• Konzertverpflichtung bei den Internationalen Barocktagen Stift Melk in einem der Folgejahre
Förderpreis
• € 1.000,–
gestiftet vom Präsidenten des Fördervereins der Internationalen Barocktage Stift Melk, Prof. Gerhard Stabentheiner.
ALLGEMEINES
Die Bewerbungsfrist für den Wettbewerb 2024 beginnt Ende des Jahres 2023.
1. Bewerbung
Die Übermittlung der vollständigen Bewerbungsunterlagen inkl. Musikbeispielen und Zahlungsbestätigung erfolgt online. Sobald das Online-Bewerbungsformular eingegangen ist, erhalten Sie einen Link für den Upload Ihrer Musikbeispiele.
2. Vorspielrunde
Die nächste Vorspielrunde findet im Stift Melk im Zuge der Internationalen Barocktage Stift Melk 2024 statt.
Nur die von der Jury aus der ersten Runde (Bewerbung mit Musikbeispielen) ausgewählten Bewerberinnen und Bewerber werden zur zweiten Runde (Vorspielrunde) eingeladen.
3. Öffentliches Finalist*innenkonzert
Das öffentliche Finalist*innenkonzert findet im Stift Melk im Zuge der Internationalen Barocktage Stift Melk 2024 statt.
Nur die von der Jury aus der zweiten Runde (Vorspielrunde) ausgewählten Finalist*innen dürfen hier vorspielen.
ANMELDESCHLUSS & -GEBÜHREN
Infos folgen.
JURY
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WETTBEWERBSBESTIMMUNGEN
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KONTAKT
competition@wachaukulturmelk.at
GESCHICHTE DES WETTBEWERBES
Der Internationale Johann Heinrich Schmelzer Wettbewerb, 1993 gegründet und benannt nach dem wegweisenden Komponisten und Geiger am Wiener Habsburgerhof des 17. Jahrhunderts, findet alle drei Jahre im Rahmen der Internationalen Barocktage Stift Melk statt.
Schmelzer, um 1620 im nahe gelegenen Scheibbs geboren, gilt als erster „Österreicher“ mit dem Titel Kaiserlicher Hofkapellmeister. Er beeinflusste die Entwicklung der Sonate und hinterließ ein vielschichtiges Werk, obwohl nur ein Teil seiner Kompositionen bis in die Gegenwart erhalten blieb. Von den überlieferten Werken wiederum ist nur ein Teil erfasst, viel Wertvolles schlummert in den Archiven und harrt noch seiner Entdeckung.
Helmut Pilss, Gründer der Melker Pfingstkonzerte, und Bernhard Trebuch wollten mit dem Wettbewerb das Interesse an den Werken von Johann Heinrich Schmelzer, Heinrich Ignaz Franz Biber oder Johann Joseph Fux stärken, er sollte aber auch eine „Initialzündung“ für die junge, aufstrebende Barockmusikszene sein, die sich länderübergreifend in ganz Europa entwickelt hatte.
Und so wurde ein einzigartiger Wettbewerb gegründet, der die Individualität und Vielfalt der „Szene“ anerkennen und fördern wollte. Jungen Musikern und Solisten wird damit die Möglichkeit gegeben, sich in fünf Kategorien dem Wettstreit zu stellen und vor einer Jury zu behaupten: Gesang, Ensemble, Streich-, Blas- und Tasteninstrumente.
Michael Schade ist die Förderung junger Künstler ein besonderes Herzensanliegen, dem er sich bereits vor seiner Tätigkeit als Künstlerischer Leiter der Internationalen Barocktage Stift Melk mit dem von ihm initiierten Young Singers Project der Salzburger Festspiele und der Stella Maris International Vocal Competition verschrieben hatte. Diese gelten mittlerweile als Vorzeigeprojekte im Bereich der Nachwuchsförderung. In Melk nimmt sich Michael Schade der Weiterentwicklung des traditionsreichen Wettbewerbs an. Durch sein Engagement und das Sponsoring der Schellhammer Capital wurde das Preisgeld auf EUR 5.000,- erhöht. Zudem erhalten die jungen Künstler unter dem Titel >Stella Juventutis< eine Konzertverpflichtung für die jeweils darauf folgende Saison der Internationalen Barocktage.
GEWINNER*INNEN AUS DEN VORJAHREN
Die bisherigen Gewinner*innen des Johann Heinrich Schmelzer Wettbewerbs:
1993 - 1. Preis: nicht vergeben | 2. Preis: Blockflötenensemble Schwertberg (Österreich)
1996 - 1. Preis: Susanne Pumhösl, Cembalo (Österreich)
1999 - 1. Preis: nicht vergeben | 2. Preise: Benedikt Csalog, Traversflöte (Ungarn) / Maria Mittermayr, traversflöte (Österreich) / Maia Silberstein, Barockvioline (Belgien)
2002 - 1. Preis: Barbara Tisler, Sopran (Slowenien) | Johann Heinrich Schmelzer Preis: Barbara Tisler, Sopran (Slowenien)
2005 - 1. Preis: Ensemble Vivante (Österreich)
2008 - 1. Preis: Duo Lasaulinier (Frankreich) | Ensemblepreis: Michael Hell, Cembalist mit Ensemble Vezzoso (Deutschland)
2011 - 1. Preis: Jan van Hoecke, Blockflöte (Schweiz), Anne Freitag Traversflöte (Schweiz) | Publikumspreis: Jan van Hoecke, Blockflöte (Schweiz)
2014 - 1. Preis: Tabea Debus, Blockflöte (Deutschland)
2017 - Maximilian Volbers (Flöte)
2020/2022 - Johann Heinrich Schmelzer Preis (wurde geteilt): Sophia Aretz, Traversflöte (Deutschland) und Johanna Rosa Falkinger, Sopran (Österreich)
FAQ´s
"Mit wie vielen verschiedenen Ensembles kann man teilnehmen? Ist es auch möglich als Solist und im Ensemble teilzunehmen?"
- Man kann theoretisch mit so vielen Ensembles teilnehmen, wie man möchte. Ratsam ist aber eine Teilnahme mit nicht mehr als 2 – 3 Ensembles, da es ansonsten, im Falle einer Einladung in die 2. Runde zu Überschneidungen bei den Probenzeiten kommen kann. Für jedes Ensemble muss eine separate Anmeldungen gemacht werden.
- Ja, es ist auch möglich als Solist und Ensemble teilzunehmen. Dafür sind 2 separate Anmeldungen notwendig.
"Ich würde mit meinem Ensemble gerne beim Johann Heinrich Schmelzer Wettbewerb teilnehmen und wollte fragen, ob dafür alle Mitglieder des Ensembles bei allen Stücken musizieren müssen, oder ob man die Besetzung auch ändern bzw. an das Stück anpassen darf?"
- Es müssen bei jedem Stück alle Ensemblemitglieder spielen.
"Bedeutet „in Originalbesetzung vortragen“, dass man zB als Sängerin bzw Sänger mit einem Kammerorchester anreisen muss?"
- Es reicht, wenn man von einem Cembalo begleitet wird.
"Müssen die Musikstücke für die Audio-Aufnahmen der ersten Runde vollständig sein oder reichen Sätze daraus? Sind diese Werke im Falle einer Weiterleitung zwingend auch Bestandteil der zweiten Runde?"
- Es ist sogar notwendig, einzelne Sätze aus den Werken auszuwählen, da andernfalls auf Grund der vorgeschriebenen Länge der Tonbeispiele die unterschiedlichen Stile nicht berücksichtigt werden könnten.
- Ja, die Werke aus den Aufnahmen sind zwingend auch Bestandteil der 2. Runde.
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Michael Schade, Evelin Hofmann, Joanna Rosa Falkinger, Sophia Aretz, Michi Gaigg, Prof. Gerhard Stabentheiner bei der Preisübergabe im Barockkeller Stift Melk 2022.