Residenzorchester

Concentus Musicus Wien

Als erste wegweisende Handlung Michael Schades galt die feste Verpflichtung des Concentus Musicus Wien. Mit ihm brachte Schade DAS Orchester nach Melk, das den barocken Klang in den vergangenen Jahrzehnten auf einzigartige Weise geprägt hat. Die Internationalen Barocktage Stift Melk bieten dem Orchester auch die Bühne für neue Kooperationen und künstlerische Weiterentwicklung. So war der Concentus Musicus erstmals 2014 unter der Leitung von Matthew Halls und 2015 unter Christopher Moulds zu erleben; die beiden international gefragten Briten konnten sich besonders im Bereich der Alten Musik einen Namen machen. Dieser Weg wurde 2016 mit dem Spanier Pablo Heras-Casado weitergeführt, einem Shooting-Star der neuen Generation, der immer wieder gerne zur Alten Musik zurückkehrt. Seit 2015 widmet sich der Concentus Musicus bei den Barocktagen in Melk dem barocken Repertoire auch in kammermusikalischer Besetzung und kehrt damit mit großer Begeisterung zu seinen Anfängen zurück.

Als Originalklangensemble der ersten Stunde hat der Concentus Musicus Wien der historischen Aufführungspraxis und ihrer Erfolgsgeschichte den Weg geebnet. Gegründet wurde das Orchester 1953 von Nikolaus Harnoncourt, der bis zu seinem Tod im März 2016 künstlerischer Leiter war. „Die Musik jeder Epoche kann mit den Klangmitteln ihrer Zeit am lebendigsten dargestellt werden“, lautete Harnoncourts Credo. Zu den vielen spektakulären Projekten des Ensembles zählt u.a. die Gesamtaufnahme aller Kantaten von Johann Sebastian Bach, die mit einem Gramophone Award ausgezeichnet wurde. Auch mit Operneinspielungen ist das Ensemble hervorgetreten: Erwähnt seien zum Beispiel Mozarts „Lucio Silla“ und „Il re pastore“, Purcells „Dido and Aeneas“ oder Monteverdis „Orfeo“, außerdem zahlreiche Oratorien von Georg Friedrich Händel. Das Repertoire des Concentus spannt sich heute von der Renaissance bis zu Beethoven und Schubert, es umfasst gleichermaßen geistliche und weltliche Werke.

Seit 2016 steht der Concentus Musicus unter der neuen Künstlerischen Leitung von Stefan Gottfried (Dirigent), Erich Höbarth (Konzertmeister) und Andrea Bischof (2. Konzertmeisterin).

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